SchamanismusIm Schamanismus werden Krankheiten als „Eindringlinge“ in den Organismus betrachtet. Entsprechend bezieht sich die schamanische Arbeit darauf, diese Eindringlinge zu identifizieren und zu finden (Diagnose). Anschließend wird er zum Verlassen der Person bewegt (Heilung). Der schamanische Zugang zur Heilung ist der zu anderen Dimensionen. Diese öffnet der Schamane z.B. durch Trommeln. Der Trommelrhythmus erzeugt im Hirn einen Alphazustand. Dieser synchronisiert die beiden Hirnhälften. Dadurch verspürt der Klient eine größere Harmonie im Inneren.

Je nach Übung werden auch tiefere Ebenen, wie Theta- oder Gamma-Zustände erreicht. Der Theta-Zustand entspricht der Tiefenhypnose. In diesem Zustand verarbeitet das Gehirn eine große Datenmenge. Der Gamma-Zustand ist der Übergang in das All-Eins-Seins-Empfinden. Hier finden Erleuchtungserfahrungen statt. Diese Zustände erzeugen sonst nur Ayahuasca oder andere psychoaktive Substanzen. 

Worum geht es bei der schamanischen Heilung?

Letztlich geht es bei der schamanischen Heilung darum, einen kommunikativen harmonischen Austausch zwischen Körper und Geist (wieder)herzustellen. In schamanischen Reisen stellt sich die innere Seelenlandschaft als eine tatsächliche Landschaft dar. Es können Wälder, Seen, Berge oder Flüsse auftauchen. Ebenso hat jeder einzelne Teil dieser Wahrnehmung eine Reflexion in der Alltagswelt.

Synchronizitäten

Probleme im jetzigen Leben werden z.B. in dieser Welt als gestauter Bach, Mauer oder auch als Vulkanausbruch dargestellt. Sobald dieses Problem dort erkannt und behandelt wird, können im Alltagsleben Synchronizitäten verstärkt zum Vorschein kommen. Dies hat schon der Psychoanalytiker C.G. Jung erkannt. 

Wenn ein Vulkanausbruch die innere Wut symbolisiert, kann der eigene Wahrnehmungsfokus im Alltag so oft Vulkanausbrüche in den Medien wahrnehmen, bis der innere Zustand bearbeitet ist.

Bei Klienten, die dieses Symbol auf einer schamanischen Reise nicht bearbeiten können, empfiehlt sich dann, das Thema in einer Hypnosesitzung zu vertiefen.

Manchmal stellen Pflanzenwesen ihre Heilwirkung auf einer Reise dem Schamanen oder Klienten selbst dar. Sie geben Anweisungen über die Art der Darreichungsform. Und auch darüber, wie sie am liebsten mit dem Klienten arbeiten möchten. Diese Arbeit kann in Form von Tee, Globuli, Pulver oder Tinktur gemacht werden. In manchen Fällen wird auch eine Räucherung mit der entsprechenden Pflanze empfohlen.

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